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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Bevölkerungsabnahme: Unterschied zwischen den Versionen

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(Charlotte Höhn et al., zweite Ausgabe 1987)
(kein Unterschied)

Version vom 5. März 2010, 13:35 Uhr

Bevölkerungsabnahme  
Definition aus der zweiten Ausgabe (1987)


Die Variablen Geburten, Sterbefälle und Wanderungen bestimmen die Bevölkerungsentwicklung die allgemein auch mit Bevölkerungswachstum1 bezeichnet wird; liegt eine Bevölkerungsabnahme2, ein Bevölkerungsrückgang2 oder eine Bevölkerungsschrumpfung2 vor, so spricht man oft von negativem Wachstum3. Einer geschlossenen Bevölkerung4, die sich weder durch Zu- noch Abwanderung verändert und deren Entwicklung lediglich durch Geburten und Sterbefälle bestimmt wird, steht die offene Bevölkerung5 mit möglicher Zu- und Abwanderung gegenüber. Die Veränderung einer offenen Bevölkerung setzt sich somit einerseits aus dem Wanderungssaldo6 -auch Nettowanderung6 oder Wanderungsbilanz6 genannt - und andererseits dem natürlichen, biosozialen Wachstum7 zusammen. Das biosoziale Wachstum selbst ergibt sich aus dem Geburtenüberschuß8 bzw. dem Geburtendefizit 9★, allgemein auch Geburtenbilanz8 oder Geburtensaldo8 genannt. Bei einer sich nicht verändernden Bevölkerung verwendet man auch den Begriff Nullwachstum 10★ (vgl. auch 703-6). Jede Veränderung einer Variablen beeinflußt im allgemeinen Wachstum und Struktur einer Bevölkerung, und man untersucht in diesem Zusammenhang Wachstumseffekte 11★ und Struktureffekte 12★.

  • 1. Es empfiehlt sich, allgemein von Bevölkerungsentwicklung zu sprechen, da einerseits Geburten, Sterbefälle und Wanderungen nicht nur die Zu- oder Abnahme einer Bevölkerung, sondern auch deren Struktur bestimmen und andererseits begrifflich dem Ausdruck Wachstum die Begriffe Nullwachstum und Rückgang gegenüberstehen.


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