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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Periodentafel

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Periodentafel  
Definition aus der zweiten Ausgabe (1987)


Die Zahlenwerte der demographischen Funktionen (siehe 432-2 und 639-2) werden zumeist in Form von Tafeln1 präsentiert, z.B. Sterbetafeln (432-1*) oder Heiratstafeln (522-1). Man unterscheidet Periodentafeln2, Querschnittafeln2, die auf Beobachtungen für einen relativ eng begrenzten Zeitraum (meistens ein Jahr) basieren, und Kohortentafeln3, Längsschnittafeln3, Generationentafeln3, die auf der Beobachtung einer Ausgangsmasse (Kohorte, 116-2) durch die gesamte Zeit ihres Bestehens fußen. In den Tafeln mit mehrfachem Abgang4 werden die gleichzeitigen Effekte mehrerer nichtwiederholbarer Ereignisse (201-4) dargestellt, z.B. Erstheirat und Sterblichkeit der Ledigen; am geläufigsten sind Tafeln mit doppeltem Abgang4. Die Prospektivtafeln5 enthalten die Zahlenwerte der direkt für Bevölkerungsvorausschätzungen (720-1) einsetzbaren Funktionen, z.B. die Überlebenswahrscheinlichkeit (431-6). Den Abgangstafeln ist gemeinsam, daß sich der Ursprungsbestand (Radix) monoton verringert. Für Massen, die Zu- und Abgänge aufweisen können, z.B. die Verheirateten, werden kombinierte Zugangs-Abgangs-Tafeln 6★ aufgestellt.

  • 4. Man spricht auch von multiplen Dekrementtafeln.
  • 6. Zugangs-Abgangs-Tafel ist die Eindeutschung von Inkrement-Dekrement-Tafel.


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