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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Vorwort

Aus Demopædia
Version vom 5. März 2010, 10:52 Uhr von NBBot (Diskussion | Beiträge) (Charlotte Höhn et al., zweite Ausgabe 1987)
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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch

Deutschsprachige Fassung

Bearbeitet von

Charlotte Höhn

Richard Gisser

Karl Martin Bolte

Jürg A. Hauser Ralf Hußmanns

Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung

Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung Sonderband 16

CIP-Kurztiteiaufnahme der Deutschen Bibliothek


Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch.

Dt.-sprachige Fassung/Bundesinst. für Bevölkerungsforschung. Bearb. von Charlotte Höhn . . .

1987,

Schriftenreihe des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung; 16: Sonderband)

ISBN 3-7646-1867-1 NE: Höhn, Charlotte [Bearb.]; Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung (Wiesbaden): Schriftenreihe des Bundesinstituts ...

Vorwort

Bevölkerungswissenschaft hat, wie jede andere Disziplin, ihre eigene Terminologie. Sie bedient sich, dem interdisziplinären Charakter von Bevölkerungswissenschaft entsprechend, des Vokabulars mehrerer Fachgebiete, wie der Statistik, Mathematik, Datenverarbeitung, der Soziologie, Medizin, Geschichte, Geographie, Rechts- und Wirtschaftswissenschaft und paßt dabei die Terminologie den bevölkerungswissenschaftlichen Erkenntnisbedürfnissen an. Dies ist ein lebendiger Prozeß der Erneuerung und Anreicherung, der nicht nur im deutschsprachigen Raum, sondern auch in anderen Sprachen laufend Veränderungen mit sich bringt.

Von daher ist es sinnvoll, ja erforderlich, im Sinne einer Vermeidung von Mißverständnissen, eine einheitliche Sprachregelung zu finden. Gelingt dies für mehrere Sprachen in vergleichbarer Weise, so dient ein solches Wörterbuch auch Übersetzungen und der internationalen Verständigung.

Anfang der 70er Jahre gelangte die Internationale Union für Bevölkerungswissenschaft (IUSSP) zur Überzeugung, daß eine völlige Neubearbeitung des Mehrsprachigen Demographischen Wörterbuchs nach 10 Jahren erforderlich sei. Es entstand zunächst eine französische, dann eine englische Fassung (erschienen 1981 bzw. 1982). Gleichzeitig wurde angeregt, auch in dieser Runde Fassungen in Spanisch (1985) und anderen Sprachen vorzubereiten.

Das Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung hat diese Anregung gerne aufgegriffen. Gerade im deutschen Sprachraum ist durch die Wiederbelebung bevölkerungswissenschaftlicher Forschung eine starke Erweiterung der Terminologie erfolgt, die nicht immer einheitlich verlief und von Unsicherheiten und Unschärfen im Sprachgebrauch begleitet war.

Nunmehr wird ein neues Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch in deutscher Fassung vorgelegt. Ich danke der IUSSP für die Bereitstellung der englischen und französischen Fassungen und der Überlassung der Übersetzungsrechte. Mein Dank gilt insbesondere Herrn Professor Dr. Karl Martin Bolte (München), Herrn Hofrat Dr. Richard Gisser (Wien), Herrn Professor Dr. Jürg A. Hauser (Weggis/Zürich), Herrn Ralf Hußmanns (Genf früher Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung) und Frau Dr. Charlotte Höhn (Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung), die sich der mühevollen Arbeit unterzogen haben, diese Neufassung zu erstellen. Dabei ging es einerseits um eine Beibehaltung der vorgegebenen Gliederung, da nur diese eine Übersetzungshilfe gewährleistet, und andererseits um eine Anpassung an die Erfordernisse deutschsprachiger bevölkerungswissenschaftlicher Forschungsinteressen. Diese schwierige Aufgabe ist bestens gelöst worden.

Möge das Mehrsprachige Demographische Wörterbuch dazu beitragen, durch Klärung und Vereinheitlichung der demographischen Begriffe die internationale Verständigung auf dem Gebiet der Bevölkerungswissenschaft zu erleichtern.

Wilfried Linke

Einleitung

Das Mehrsprachige Demographische Wörterbuch, wie es jetzt vorgelegt wird, ist ganz offenkundig nicht mehrsprachig und eigentlich nicht einmal ein typisches Wörterbuch. Es ist die deutschsprachige Fassung eines Nachschlagewerks von demographischen Begriffen, die nach einheitlichem Muster in einen Text eingegliedert sind und in allen Fassungen die gleiche Nummer tragen. Hinzu kommt ein alphabetischer Index der Begriffe. Dieses Buch wird also erst dann mehrsprachig, wenn man eine oder mehrere anderssprachige Fassung(en) mitbenutzt.

Bisher sind erschienen:

Dictionnaire démographique multilingue (Louis Henry, Hrsg.), 1981
Multilingual Demographic Dictionary (Etienne van de Walle, Hrsg.),

1982

Diccionario Demográfico Multilingüe (Guillermo A. Macció , Hrsg.),

1985.

Alle drei Fassungen sind im Ordina-Verlag, Liege, erschienen und können über die IUSSP bezogen werden.

Dieses Mehrsprachige Demographische Wörterbuch ist - auch in deutschsprachiger Fassung - nicht das erste seiner Art. Die Initiative zu einem solchen Werk, das nach einheitlicher Systematik in mehreren Sprachen die einschlägige bevölkerungswissenschaftliche Terminologie vergleichbar machen sollte, ging Anfang der 50er Jahre von der Bevölkerungskommission der Vereinten Nationen aus. Die Internationale Union für Bevölkerungswissenschaft (IUSSP) bot die Mitarbeit in diesem Projekt an. Sie bildete einen Wörterbuch-ad hoc-Ausschuß (ihm gehörte kein deutschsprachiger Bevölkerungswissenschaftler an). Dieser lUSSP-Ausschuß bereitete eine englische und eine französische Fassung vor, die beide 1958 veröffentlicht wurden. Andere Fassungen folgten: eine spanische (1959), eine italienische (1959), eine deutschsprachige (1960), eine finnische (1964), eine russische (1964), eine tschechische (1965), eine polnische (1966), eine schwedische (1969), eine portugiesische (1969), eine arabische (1970) und eine serbokroatische Fassung (1971) wurden in den angegebenen Jahren veröffentlicht.

Auf der Generalkonferenz der IUSSP in Rom 1954 erbot sich die Deutsche Akademie für Bevölkerungswissenschaft, der (wie auch ihrer Nachfolgeorganisation, der Deutschen Gesellschaft für Bevölkerungswissenschaft) Mitglieder aus der Bundesrepublik Deutschland, der DDR, der Schweiz und Österreich angehören, im Einvernehmen mit dem Statistischen Bundesamt, Wiesbaden, eine für das gesamte deutsche Sprachgebiet gültige Fassung anzufertigen. Vorsitzender des damaligen deutschsprachigen Wörterbuchausschusses war Herr Professor Dr. Dr. Hans Harmsen, Bearbeiter Herr Professor Dr. Dr. h. c. Wilhelm Winkler'f (Wien). Die von der Deutschen Akademie für Bevölkerungswissenschaft 1960 im Eigenverlag herausgegebene deutschsprachige Fassung, bearbeitet von Wilhelm Winkler, war recht schnell vergriffen.

1969 beschloß der damalige Vorstand der IUSSP, eine neue Ausgabe des Mehrsprachigen Demographischen Wörterbuchs vorbereiten zu lassen, um die erheblichen Veränderungen und vor allem die Erweiterung des demographischen Vokabulars, die seit Erscheinen der ersten Fassung eingetreten waren, gebührend zu berücksichtigen. Noch im gleichen Jahr beauftragte die Bevölkerungskommission der Vereinten Nationen die IUSSP, hinsichtlich dieses Projekts tätig zu werden. Dem neugegründeten lUSSP-Komitee unter Vorsitz von R Paillat (Frankreich) gehörten A. Boyarski (UdSSR), E. Grebenik (Großbritannien), K. Mayer (Schweiz), J. Nadal (Spanien), S. Kono (Japan) und als Beobachter S. Baum und J. Siegel vom US Bureau of the Census, das das Vorhaben auch finanziell unterstützte, an. Die Erkenntnisse und das gesammelte Material wurden schließlich Herrn Professor Louis Henry (Frankreich) zur Verfügung gestellt. Sein Text folgt einerseits dem Aufbau der ersten Ausgabe, andererseits den Anregungen des lUSSP-Komitees. Die neue Fassung ist deshalb nicht einfach eine zweite Auflage, sondern eine völlig überarbeitete und erweiterte zweite Fassung.

Der französischen Fassung folgten die englische und die spanische Version und nunmehr die deutschsprachige Ausgabe.

Auf Einladung des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung haben neben der Unterzeichnerin als Vorsitzende Herr Professor Dr. Karl Martin Bolte (München), Herr Hofrat Dr. Richard Gisser (Wien), Herr Professor Dr. Jürg A. Hauser (Weggis/Zürich) und Herr Ralf Hußmanns (Genf, früher Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung) mehrfach in Wiesbaden getagt und die Texte gründlich erörtert. Mißlich war der Umstand, daß die englische und die französische Fassung, die unseren Arbeiten zugrunde gelegt wurden, nicht in allen Einzelheiten übereinstimmten. Hier konnten Kompromisse gefunden werden. Als schwierig erwies es sich, der Versuchung zu widerstehen, möglichst alle Lücken zu schließen oder den Text zu einem Lehrbuch hochzustilisieren. Offenkundige Lücken wurden gefüllt, wobei dann auch meistens der englische und französische Ausdruck hinzugefügt wurde. Ergänzungen nur in einer Sprache sind nämlich sinnlos, da nur die völlige Parallelität der fremdsprachigen Ausgaben ein mehrsprachiges Werk entstehen läßt. Aus dem gleichen Grund konnten Aufbau und Inhalt des Buchs nicht geändert werden. Vielfach sind die Begriffe kaum definiert, sondern nur flüssig in den Text eingearbeitet. Das Buch versteht sich als Beitrag zur Verständigung und als Übersetzungshilfe. Es soll auch keine Normierung der Terminologie sein, da vielfach mehrere Begriffe für den gleichen Sachverhalt aufgezählt werden. Insbesondere wurden Begriffe, die nur in Österreich oder der Schweiz gebräuchlich sind, aufgenommen und als solche kenntlich gemacht. Sämtliche Texte und der Index wurden mit großer Sorgfalt und unermüdlicher Geduld von Frau Ingeborg Katic auf dem Textsystem des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung erfaßt und, wie man sich vorstellen kann, immer wieder korrigiert. Hierfür möchte sich die Unterzeichnerin auch im Namen der Mitbearbeiter ganz herzlich bedanken. Besonderer Dank gilt auch Herrn Hermann Stiehl für die technische Beratung und Herstellung dieses Buchs, das im Format und Druckbild den anderen Fassungen perfekt entspricht. Schließlich danke ich allen Kollegen im Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung sehr, die mir bei der langwierigen Schlußredaktion, bei der es nicht nur um die große Linie ging, sondern auch auf die vielen Einzelheiten ankam, mit viel Engagement geholfen haben. Charlotte Hohn


Anleitung für den Gebrauch des Wörterbuchs

Jede Fassung des Mehrsprachigen Demographischen Wörterbuchs besteht aus einem Textteil (teilweise mit kleiner gedruckten Anmerkungen) und einem alphabetischen Index. Alle fett gedruckten Begriffe im Text und in den Fußnoten sind mit ihrer Identifikationsnummer im alphabetischen Index aufgenommen.

Jeder Begriff hat eine vierstellige Nummer, die dem Quervergleich innerhalb der Fassung und dem Auffinden des Begriffs im Text vom eigenen oder fremdsprachigen Register aus dient. Die erste Stelle der Nummer ist die Kapitelnummer, die zweite und dritte Stelle bezeichnen den Kapitelabschnitt und die durch Bindestrich getrennte letzte Stelle identifiziert einen fettgedruckten Begriff in den fraglichen Paragraphen, wobei nur diese letzte Stelle hochgestellt hinter dem Begriff erscheint. Im Text ist die Reihenfolge der Begriffe aus redaktionellen Gründen nicht immer chronologisch. Trägt die Nummer ein Sternchen, so ist der Begriff in den Anmerkungen zu finden, die dem jeweiligen Paragraphen folgen. Mehrere Begriffe haben die gleiche Nummer, wenn sie sich sinngemäß entsprechen. Kursiv gesetzte Begriffe werden von einer vierstelligen Nummer in Klammern gefolgt. Sie sind Querverweise. Hinter manchen Begriffen findet man ein (A) bzw. ein (CH), was den Ausdruck als österreichischen bzw. schweizerischen Sprachgebrauch kenntlich macht.

Die Gleichheit der Begriffe in den verschiedensprachigen Fassungen des Mehrsprachigen Demographischen Wörterbuchs kommt in dem System der vierstelligen Identifikationsnummern zum Ausdruck, weil gleichen Begriffen gleiche Nummern zugeordnet sind. Wer für eine Übersetzung vom Deutschen ins Englische den entsprechenden Ausdruck sucht, sollte den deutschen Ausdruck im alphabetischen Index aufschlagen und anhand der Identifikationsnummer in der englischsprachigen Ausgabe den Begriff suchen. Um Mißverständnisse zu vermeiden, wird dringend empfohlen, den gesamten Paragraphen in beiden Sprachen zu lesen. Beispiel: Für den Begriff „Sterbetafel" findet man im Register die Nummer 432-1 und in Paragraph 432 (Abschnitt 32 in Kapitel 4) in der englischen Fassung „life table 1" bzw. in der französischen Fassung „table de mortalité 1".

Besteht ein Begriff aus mehreren Worten, erscheint er im Index in allen wichtigen Kombinationen. Bei zusammengesetzten Hauptwörtern wurde sinngemäß verfahren. So ist z.B. unter dem Begriff „Dichte" eingerückt „Bevölkerungs" (für Bevölkerungsdichte) und „agrarische" (für agrarische Dichte) mit den entsprechenden Identifizierungsnummern zu finden. Personenbezeichnungen erfolgen im Index, soweit sprachlich üblich, in weiblicher und männlicher Form. Es wurde versucht, im Index die Substantive im Nominativ und Verbformen im Infinitiv aufzunehmen. Im Textteil ist dies aus grammatikalischen Erfordernissen nicht immer möglich.


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