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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Diagramm

Aus Demopædia
Version vom 5. März 2010, 11:11 Uhr von NBBot (Diskussion | Beiträge) (Charlotte Höhn et al., zweite Ausgabe 1987)
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Diagramm  
Definition aus der zweiten Ausgabe (1987)


Zur Veranschaulichung einer Aussage dienen verschiedene Verfahren der graphischen Darstellung1. Als Darstellungsarten unterscheidet man Diagramme2, Schaubilder2, Graphiken2 einerseits und Kartogramme3, statistische Karten3 andererseits. Man verwendet manchmal schematische Darstellungen4, um die Beziehungen zwischen Variablen zu verdeutlichen, z.B. im sog. Lexis-Diagramm (437-1). Eine Abbildung, in der eine Achse (in der Regel die Ordinate) logarithmisch geteilt ist und die andere (die Abszisse) metrisch, wird halblogarithmische Darstellung5 genannt, bisweilen auch ungenau: logarithmische Darstellung. In einer echten logarithmischen Darstellung6 weisen beide Achsen logarithmische Skalen auf; zur Vermeidung von Mißverständnissen spricht man auch von einer doppeltlogarithmischen Darstellung. Für die graphische Präsentation statistischer Verteilungen (§144) verwendet man u.a.: das Häufigkeitspolygon7, in dem die Punkte, welche die Klassenhäufigkeiten (144-3) repräsentieren, durch gerade Linien verbunden werden; für kontinuierliche Variablen (143-1) das Histogramm8, Stufendiagramm8, in dem die Besetzungsstärke jeder Klasse durch die Fläche eines Rechtecks mit der Klassenbreite als Basis ausgedrückt wird; für diskrete Variablen (143-3) das Stabdiagramm9, Balkendiagramm9, Säulendiagramm9, in dem die einzelnen Klassenhäufigkeiten durch entsprechend lange Stäbchen angezeigt werden. Die Summenkurve10 dient zur Darstellung kumulierter Verteilungen.

  • 4. Für populäre Darstellungen kann man sich der Bildstatistik bedienen, bei der die Häufigkeit von Merkmalen durch eine entsprechende Anzahl leicht faßlicher Symbole veranschaulicht wird (z.B. Sterbefälle durch Särge).
  • 8. Ein Grenzfall des Stufendiagramms ist das Kurvendiagramm, bei gedacht unbeschränkt kleiner Klassenbreite (Stetigkeit) und unbeschränkt großer Gesamtzahl der Fälle.


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