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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Chromosom

Aus Demopædia
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Chromosom  
Definition aus der zweiten Ausgabe (1987)


Die Genetik2 ist die Wissenschaft von der Übertragung und Wirkung von Erbfaktoren. Die Übertragung von erblichen Merkmalen (910-3) erfolgt durch Gene1, die Kinder von ihren Eltern erben. Die Gene sind aneinandergereiht zu Chromosomen3, langen DNS-Filamenten (Desoxyribonukleinsäureketten), die sich im Zellkern befinden. Die Position eines Gens im Chromosom wird als Genort4 oder Locus4 des jeweiligen Gens bezeichnet. Die menschlichen Keimzellen oder Gameten6 besitzen einen einfachen (haploiden) Chromosomensatz; die durch die Verschmelzung zweier Gameten bei der Empfängnis (602-1) neu gebildete Zelle wird Zygote7 genannt und hat einen doppelten (diploiden) Chromosomensatz. Beim Menschen sind deshalb die Gene in Chromosomenpaaren paarweise einander zugeordnet, d.h. jedes Gen ist doppelt vorhanden. Solche homologen Gene, die den gleichen Genort einnehmen, müssen jedoch nicht identisch sein; sie beeinflussen zwar immer das gleiche Merkmal, aber häufig in unterschiedlicher Richtung. Diese verschiedenen Zustandsformen von Genen in einem Genort werden als Allele5 bezeichnet.

  • 1. Die Gesamtheit der Gene eines Individuums bildet dessen Erbmasse oder Erbgut.


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