The Demopædia Encyclopedia on Population is under heavy modernization and maintenance. Outputs could look bizarre, sorry for the temporary inconvenience

Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Alterungsprozeß

Aus Demopædia
Wechseln zu: Navigation, Suche
Alterungsprozeß  
Definition aus der zweiten Ausgabe (1987)


Das Durchschnittsalter1 einer Bevölkerung ergibt sich als arithmetisches Mittel (140-2) des Alters der Mitglieder. Das Medianalter2, der Zentralwert des Alters2 (vgl. 140-6) ist jenes Alter, das die nach dem Alter gegliederte Bevölkerung in zwei gleiche Teile teilt. Eine Verschiebung des Altersaufbaus in Richtung eines relativ stärkeren Anteils alter Menschen führt zum Alterungsprozeß3, zum demographischen Altern3 (327-1) einer Bevölkerung. Die umgekehrte Entwicklung wird als demographischer Verjüngungsprozeß4 bezeichnet. Eine demographisch alte Bevölkerung5 hat einen großen Anteil alter Menschen, eine demographisch junge Bevölkerung6 einen großen Anteil junger Menschen und Kinder. Das demographische Altern einer Bevölkerung im oben erwähnten Sinn darf nicht mit der bevölkerungsstatistischen Technik, der jahrgangsweisen Fortschreibung (720-5) verwechselt werden. Dieses Verfahren des Alterns7 besteht darin, daß man einen Bevölkerungsstand mit Hilfe von Überlebenswahrscheinlichkeiten (431-7) fortschreibt, um Schätzungen (§721) und Vorausschätzungen (§720) zu erhalten.

  • 3. Die Begriffe Überalterung, Vergreisung sollten wegen ihres wertenden Charakters hierfür nicht benutzt werden.


Mehr...