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Mehrsprachiges Demographisches Wörterbuch (zweite Ausgabe 1987)

Übersterblichkeit

Aus Demopædia
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Übersterblichkeit  
Definition aus der zweiten Ausgabe (1987)


Spezifische Sterbeziffern (134-6) werden berechnet, um die differentielle Sterblichkeit1 oder Sterblichkeitsunterschiede1 von Bevölkerungen und Bevölkerungsgruppen zu untersuchen. Wenn die Sterblichkeit einer Gruppe über der einer oder mehrerer anderer Vergleichsgruppen bzw. der restlichen Bevölkerungsteile liegt, spricht man von einer Übersterblichkeit2 der genannten Gruppe, die durch einen Übersterblichkeitsquotienten3 gemessen werden kann. Unter berufsspezifischer Sterblichkeit4 oder Sterblichkeit nach Berufen4 versteht man die Sterblichkeit der verschiedenen Berufsgruppen (352-3). Sie ist nicht zu verwechseln mit der Berufssterblichkeit5, der berufsbedingten Sterblichkeit5, die eine unmittelbar durch spezielle Risiken einer bestimmten Berufsausübung hervorgerufene (Über-)Sterblichkeit darstellt. Zu diesen Risiken zählen die Berufskrankheiten6.

  • 2. Die Bezeichnungen männliche Übersterblichkeit, Übersterblichkeit der Männer weisen auf den Vergleich mit der entsprechenden Sterblichkeit des weiblichen Geschlechts - z.B. im gleichen Alter - hin.
  • 4. Statistische Angaben über die Sterblichkeit nach Berufsgruppen werden häufig zur Darstellung sozioökonomischer Sterblichkeitsunterschiede herangezogen.


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